Der Jugendschutz im Internet

Längst sind die Zeiten vorbei, in denen das Internet dem wilden Westen glich, und in dem Regeln nur den Anschein von angemessenen Normen erweckten. Die Zeiten haben sich geändert – wir leben in einer Ära hoher sozialer und moralischer Normen, die ganz auf das Wohl unserer Gesellschaft ausgerichtet sind. Der virtuelle Raum ist da keine Ausnahme. Die menschliche Internetpräsenz hat sich in etwas mehr als zwei Jahrzehnten von Null auf nahezu unbegrenzt erhöht. In dem Maße, in dem unser Leben allmählich und vollständig mit dem Online-Bereich verschmilzt, werden unsere Identität und unsere persönlichen Daten zum Gegenstand politischer Debatten. Gezieltes Marketing, E-Mail-Missbrauch sowie andere unerwünschte Überraschungen, haben die Behörden dazu veranlasst, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Junge Menschen sind besonders gefährdet, da sie Opfer von solchen Angriffen werden können und in einer Weise beeinflusst werden, die ihre Gesundheit beeinträchtigen könnte.

Bis vor kurzem wurde der Jugendschutz nicht von den Gesetzen differenziert, die für alle anderen galten. Man konnte sich in den Weiten des Internets völlig anonym bewegen. Ein Minderjähriger beispielsweise konnte eine Website betreten, indem er einfach in einem Pop-up-Fenster das Alter von 18+ ohne weitere Überprüfung „bestätigte“. Deutschland war das erste Land, das die Notwendigkeit einer umfassenderen Altersüberprüfung erkannte und Grundregeln für den Zugang zu altersempfindlichen Inhalten aufstellte. Die europäischen Nachbarländer haben jedoch nur zögerlich ähnliche Maßnahmen ergriffen, und während Deutschland in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle spielt, breitet sich nun ein umfangreicherer Regelungsrahmen in der gesamten Europäischen Union aus.

Ein entscheidender Schritt nach vorn ist die Einführung der EU-Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMSD), die eine EU-weite Koordinierung der nationalen Rechtsvorschriften für alle audiovisuellen Medien regelt. Die neuen EU-Vorschriften zielen darauf ab, einen Rechtsrahmen zu schaffen, der dem digitalen Zeitalter entspricht und zu einer sichereren, gerechteren und vielfältigeren audiovisuellen Umgebung führt. Unter anderem wird der Schutz der Verbraucher in den Mittelpunkt gerückt und gestärkt, mit besonderem Augenmerk auf die Sicherheit der am meisten gefährdeten Personen – Minderjährige.

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), eine staatliche Behörde, hat die Aufgabe, den Kontakt von digitalen Medien gegenüber Kindern zu regulieren. Sie ist dafür verantwortlich, die Einhaltung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags durchzusetzen. Dr. Tobias Schmidt von der European Regulators Group for Audiovisual Media Services (ERGA) drängt seit 2019 auf die Einführung von Alterskontrollen auf Adult-Websites, was nun direkt von der KJM gehandhabt wird. Die Nichteinhaltung des Gesetzes kann zu unerwünschten Konsequenzen wie Bußgeldern, Plattformsperren und anderen Strafmaßnahmen führen. Anfang dieses Jahres erklärte die KJM, dass sie plane, den Zugang zur größten pornografischen Website des Landes, xHamster, zu sperren, wobei die Sperrung voraussichtlich innerhalb weniger Wochen erfolgen soll. Die Sperrung des Zugangs zu Europas größtem Markt mit 83 Millionen Menschen dürfte für die Branche verheerend sein.

Die von den staatlichen Regulierungsbehörden vorangetriebene Gesetzgebung ist keineswegs radikal. Im Gegenteil, es wird versucht, die Grundlage für ein sicheres digitales Umfeld zu schaffen, in dem sich die Nutzer, und insbesondere Minderjährige, wohl und sicher fühlen. Aber zugegeben, jede Maßnahme hat ihre Vor- und Nachteile, und oftmals sind gute Entscheidung mit einem Kompromiss verbunden. Indem wir ein Schutzschild gegen digitalen Betrug und schädliche Aktivitäten errichten, geben wir gleichzeitig enorme Mengen an persönlichen Daten zur Identitätsüberprüfung an die Anbieter weiter, wodurch die so geschätzte Anonymität des Internets verloren geht und die Frage aufgeworfen wird, wie die Daten geschützt werden können. Die Händler sind dafür offenbar nicht gerüstet – es fehlt ihnen an technologischen Ressourcen, noch sind sie bereit, ihre Bilanz mit einem hohen Kostenaufwand zu belasten.

Zudem sind die neuen, gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen nur schwer umzusetzen. Sie erfordern umfangreiches Wissen und jahrelange Erfahrung. Die KJM fordert nämlich die Anwendung komplexer Lösungen gemäß dem Jugendmedienstaatsvertrag, um den Jugendschutz zu gewährleisten. In der Folge führt diese Komplexität zu Nutzungsbarrieren, vertreibt bestehende und potenzielle Kunden und schmälert den Gewinn der Unternehmen.

Die Aufsichtsbehörden werden die Gesetze zweifellos weiter vorantreiben. Deutschland gibt den Trend vor, der schließlich von allen Mitgliedern der Europäischen Union übernommen werden wird. Für viele Händler besteht der einzige Ausweg aus diesem regulatorischen Durcheinander darin, auf Marktexperten wie TantumPay zurückzugreifen, die den Übergang zur neuen administrativen Realität erleichtern und die negativen Auswirkungen der neuen Anforderungen abfedern können. TantumPay verfügt sowohl über die Kapazitäten und das Fachwissen, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, als auch über Instrumente, um zukünftigen Entwicklungen gerecht zu werden. All dies ist für Nutzer kostenlos und beseitigt unnötige Hürden für potenzielle Teilnehmer.

Die Lösung

Tantum bietet eine einfach zu implementierende und dennoch ausgefeilte Lösung zur Identitätsprüfung an, die den deutschen und EU/EWR-Rechtsrahmen vollständig erfüllt. Die von der KJM positiv bewertete, innovative und patentierte Technologie von Tantum garantiert den Nutzern Anonymität beim Zugriff auf Plattformen, macht die Weitergabe von Daten überflüssig und schafft somit Sicherheit für die Nutzer. Das Ziel von Tantum ist es, dem Verbraucher die Kontrolle über seine persönlichen Daten zu geben und zugleich den Anmeldeprozess zu erleichtern. Dadurch, dass die Nutzer die Kontrolle über ihre sensiblen Daten erhalten, können sie ihre Anonymität bewahren ohne auf irgendwelche Angebote verzichten zu müssen. Darüber hinaus geht Tantum über den aktuellen gesetzlichen Rahmen hinaus. Die TantumIdent-Lösung bietet den Kunden eine Identifizierung ohne menschlichen Videokontakt, was in vielen Fällen diejenigen Nutzer abschreckt, die diskret bleiben wollen, ohne ihre individuellen Gewohnheiten preiszugeben.

Die Schaffung einer benutzerfreundlichen Umgebung verleiht den Händlern bereits jetzt einen Vorsprung auf dem E-Commerce Markt. Darüber hinaus arbeitet Tantum mit jedem Händler von Fall zu Fall zusammen und hält sich dabei an grundlegende Prinzipien wie Flexibilität und Kosteneffizienz. Jeder Händler erhält eine maßgeschneiderte Lösung zu einem Preis, der seine Gewinne nicht schmälert und eine nahtlose Kontinuität des Prozesses ermöglicht.

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